In diesem Beitrag findet ihr die wichtigsten Tipps, um euch mit der perfekten Milchpumpe auszustatten. Denkt immer daran, wie wichtig das Vertrauen in euch selbst und in euren Körper ist.
Die richtige Milchpumpe finden
Abpumpen ist eine von vielen Stillmethoden. Babys, die mit dem Fläschchen statt der Brust gestillt werden, genießen dieselben Vorteile hinsichtlich Ernährung und Immunsystem.
In der Regel wird die Milchpumpe zusätzlich zum Stillen verwendet, manche Mütter füttern ihr Baby jedoch ausschließlich mit der Flasche. Egal, ob ihr euch aus medizinischen, persönlichen oder beruflichen Gründen für das Abpumpen entscheidet, jeder Grund ist individuell und sollte respektiert werden.
Dennoch wird das Stillen mit der Milchpumpe von vielen Müttern als kompliziert empfunden, insbesondere was die Wahl der Milchpumpe angeht.
Wusstet ihr schon, dass euch in der Regel ein Starterpaket angeboten wird, damit eine medizinische Fachkraft (normalweise ein:e Apotheker:in, von dem/der ihr die Milchpumpe ausleiht) sicherstellen kann, dass sie für euch geeignet ist?
▹ Für welche Milchpumpe soll ich mich entscheiden?
Ihr könnt Milchpumpen entweder kaufen oder ausleihen. Für das Ausleihen benötigt ihr ein ärztliches Rezept, welches von eurer Hebamme, eurem Hausarzt oder Gynäkologen ausgestellt wird. Das Rezept könnt ihr anschließend in eurer Apotheke oder auf speziellen Webseiten einlösen. Oft sind die Modelle, die ihr ausleihen könnt, sperrig und unpraktisch. Daher lohnt sich in manchen Fällen häufig der Kauf einer mobilen und kompakten Milchpumpe, von der weder Kabel noch Schläuche hängen, und mit der ihr immer und überall Milch abpumpen könnt.
‣ Die elektrische Milchpumpe:
Ideal, um täglich bzw. regelmäßig Milch abzupumpen oder um die Milchproduktion zu fördern.
Die elektrische Milchpumpe gibt es in folgenden Ausführungen:
- Kompakt oder klassisch
- Einfache oder Doppel-Milchpumpe
- Batterie- oder netzbetrieben
Unser Tipp: Mit der Doppel-Milchpumpe könnt ihr doppelt so schnell und etwas mehr Milch abpumpen. Denn wenn ihr nur an einer Brust abpumpt, fließt gleichzeitig ein wenig Milch aus der anderen Brust (und geht verloren). Daher gibt es praktische Milchauffangschalen.
‣ Die Handmilchpumpe:
Ideal für gelegentliches Abpumpen, wenn ihr ab und an mal unterwegs seid, oder um ein wenig Milch abzupumpen, um einen Milchstau zu vermeiden.
Sie ist weniger geeignet für das Anlegen von Vorräten oder mehrmaliges Abpumpen am Tag, da ihr nur eine Brust nach der anderen abpumpen könnt und eine gewisse manuelle Ausdauer benötigt.
Die meisten Handmilchpumpen erfordern etwas Übung, aber macht euch keine Sorgen, das bekommt ihr relativ schnell geregelt. Sie sind kompakt, leise und diskret und passen in jede Handtasche. Wir empfehlen euch das Modell Elvie: Ihr platziert es einfach in eurem BH und aktiviert mit einem einfachen Drücken das Pumpen.
▹ Die Größe von Brustschalen
Das Abpumpen von Milch mit Brustschalen, die nicht gut sitzen, ist wie Wandern gehen mit zu kleinen Schuhen: Es tut weh und man kommt nicht sehr weit.
Eine gute Brustschale ist daher:
‣ An eure Brustwarze angepasst: Messt hierfür nach dem Stillen den Durchmesser eurer Brustwarze und rechnet 2 mm hinzu. Die Größe kann sich während des Stillens ändern.
‣ Gut sitzend: Die Brustschale muss zentral auf eurer Brustwarze aufliegen. Sie sollte sich hin und her bewegen können, ohne dabei gegen die Ränder der Brustschale zu reiben.
▹ Zusätzliches Zubehör
‣ Still-BHs, eine Art Freihand-Pump-Hilfe: Ein BH, der das Abpumpen erleichtert, da er mit Öffnungen versehen ist, die den Zugang zu den Brustwarzen ermöglichen. Außerdem werden die Brustwarzen während des Abpumpens gehalten.
Unser Tipp: Ihr könnt eine solche Unterstützung auch aus einer Strumpfhose herstellen: Schneidet dazu die Beine ab, schneidet zwei kleine Löcher in den restlichen Stoff und setzt dort die Brusthauben ein.
‣ Ein Oberteil von Tajinebanane: Mit den diskreten Öffnungen an den Seiten der Kleidung könnt ihr immer und überall stillen bzw. Milch abpumpen.
‣ Stilleinlagen: Perfekt, um Muttermilch im Alltag aufzufangen. Die waschbare Variante ist sowohl praktisch als auch umweltfreundlich. Mit unserem Modell Elvie und den dazu passenden Schalen könnt ihr auslaufende Milch direkt auffangen.
‣ Aufbewahrungsbeutel: Vorsterilisiert und wasserdicht könnt ihr die Milch direkt hineingießen und im Kühl- oder Gefrierschrank aufbewahren. Auch Marmeladengläser eignen sich dazu, denn Glas ist das ideale Material für die Aufbewahrung von Muttermilch.
‣ Kühltasche für den Transport: Falls ihr irgendwann einmal abpumpt, ohne Zugang zu einem Kühlschrank zu haben, könnt ihr eine solche Tasche verwenden. In einer Kühlbox mit Kühlakkus hält sich die Milch bis zu 24 Stunden (bei ca. 15 Grad).